Montagabend. Lang ausgestreckt liegt Edda auf dem Sofa, ihre Hinterläufe graben sich in meinen Oberschenkel, die Schnauze steckt tief in einem blassgelben Kissen, das sich eng an die breite, dunkelgraue Lehne schmiegt.
»Nein, nein und nochmal nein«, bellt Nell und beißt wutschnaubend in die Luft, derweil ich mich anschicke, die zweite Seitenwand der Wurfkiste zu montieren, »nicht auch noch mein Zimmer!«
Bevor Jule und Edda in der kommenden Woche unser Welpenzimmer beziehen werden, haben beide einen letzten Besuch bei Jules Familie in Unna hinter sich gebracht. Der war unfreiwillig komisch …
»Eigentlich«, denke ich, und strecke mich der Länge nach auf dem gemütlichen, grünen Polster aus, »eigentlich ist Edda doch ein ziemlich schlanker Name. Ed-da – zwei Silben, eine vorne, eine hinten …
Dreißig Tage ist unser Besuch bei Čiko (Quickstep Dancer z Černobílých) nun her – dreißig Tage, in denen Edda (Broadmeadows Almost Rosey) ihr Geheimnis sehr gut gewahrt hat …