Fate und Elvis – eine Liebesgeschichte: große Gefühle, ein bisschen Shakespeare – und noch mehr gute Hoffnung für die verbleibenden Wochen der Trächtigkeit.

Clai­re Danes ist sieb­zehn Jah­re alt, als sie 1996 »Wil­liam Shake­speares Romeo + Julia« dreht. Leo­nar­do DiCa­prio ist ein­und­zwan­zig. Schon als Danes beim Cas­ting vor­spricht – sie ist für die vier Jah­re jün­ge­re Nata­lie Port­man ein­ge­sprun­gen, die der Regis­seur schluss­end­lich als zu jung für das unstern­be­droh­te Lie­bes­paar emp­fand –, funkt es zwi­schen ihnen. Den Gefüh­len mehr Raum zuzu­ge­ste­hen, als im Dreh­buch vor­ge­se­hen, erlaubt sich jedoch kei­ner von bei­den. »Ich glau­be nicht, dass einer von uns wuss­te, wie man damit umgeht«, sagt Clai­re Danes spä­ter, »am Set haben wir uns des­halb meis­tens ignoriert«.

Trotz­dem ist er Romeo. Und sie ist Julia. Als sie sich beim Ball begeg­nen, ist die Luft ist voll Musik. Des’ree singt »Kis­sing You«. Die Lich­ter sind gedimmt, die Far­ben inten­siv. Durch ein Aqua­ri­um tref­fen sich ihre Bli­cke zum ers­ten Mal. »Hat mein Herz bis jetzt geliebt?«, fragt er sich, und lässt die Hän­de suchend über das Glas wan­dern, »schwört es ab, ihr Augen, denn wah­re Schön­heit sah ich erst heut’ Nacht!« Der Moment ist magisch, zeit­los. Sie wis­sen sofort, dass sie für­ein­an­der bestimmt sind. Dann ein Schnitt, ein Kuss. Ein Auf­zug, der nach oben fährt. Hin zu noch mehr Gefühl.

Der Film spal­tet die Kri­ti­ker. Es ist Shake­speare, aber anders. Schnel­le Schnit­te, grel­le Far­ben. Schril­le Kos­tü­me, Hei­li­gen­kitsch. Und Musik. Von Radio­head, Gar­ba­ge, den Car­di­gans. Ein zwei­stün­di­ger Video­clip. Man­che lie­ben ihn. Ande­re has­sen ihn. Die wenigs­ten blei­ben gleich­gül­tig. »Was ist ein Name?«, heißt es bei Shake­speare, »was uns Rose heißt, wie es auch hie­ße, wür­de lieb­lich duf­ten«. A rose is a rose is a rose. Und eine Lie­bes­ge­schich­te ist – auch 1996 – eine Liebesgeschichte.

Ultraschalluntersuchung bei einer trächtigen Border Collie Hündin
21|06|2024 – Der Ultra­schall hat es bestä­tigt: Fate ist trächtig

Die Lie­bes­ge­schich­te von Elvis und Fate hat bereits im ver­gan­ge­nen Jahr begon­nen. Im Mai letz­ten Jah­res hat­ten wir schon ein­mal auf Wel­pen gehofft, trotz zwei­er erfolg­rei­cher Deck­ak­te soll­te es aber nicht sein. Umso mehr freut es mich, in die­sem Jahr ihre Lie­bes­ge­schich­te wei­ter erzäh­len und die Wel­pen der bei­den auf­zie­hen zu dür­fen. Eine Lie­bes­ge­schich­te, die glück­lich endet. Schließ­lich hei­ßen die bei­den Elvis und Fate – und nicht Romeo und Julia.

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