Border Collie Welpe mit siebeneinhalb Wochen
21|11|2019 – »Dig­ger«, Broad­me­a­dows Gold Digger

Ehrliche Worte: über Welpen, die eben doch nur Welpen sind – und auf was man sich als Welpenkäufer kurz vor dem Einzug gefasst machen sollte.

Liebe Welpenkäufer,

ich muss mich bei euch ent­schul­di­gen. Für die Stun­den, in denen ihr wach liegt, weil euer Wel­pe nicht ans Schla­fen denkt, die Stun­den, in denen ihr bei Nacht­frost im Gar­ten steht, für die Stun­den, in denen ihr eurem Wel­pen auf Knien hin­ter­her kriecht, um ihm ein Stein­chen, den Auto­schlüs­sel, eure Bank­kar­te abzu­neh­men. Für die zer­bis­se­nen Stuhl­bei­ne und zer­kau­ten Schu­he. Für die Staub­saug­er­ka­bel, die ihr eurem Wel­pen gera­de noch recht­zei­tig aus dem Fang klau­ben könnt. Für jede Pfüt­ze auf dem Par­kett, jedes Häuf­chen auf den Flie­sen, für all die Tep­pi­che, Läu­fer und Bad­vor­le­ger, auf denen euer Wel­pe sein Geschäft ver­rich­tet, wäh­rend ihr einen Anru­fer abwim­melt oder nach den Haus­schu­hen sucht.

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Ent­schul­di­gen muss ich mich auch für die Uner­schro­cken­heit, mit der euer Wel­pe sei­ne Umwelt erkun­det, und die weder vor den Bee­ten und Rabat­ten in eurem – bis­lang – gepfleg­ten Gar­ten, noch vor der Grund­stücks­gren­ze halt macht. Auch für das Pfei­fen, Klat­schen und Rufen, das nur manch­mal die Ohren eures Wel­pen erreicht, und die unzäh­li­gen Schlupf­lö­cher, die der neu­gie­ri­ge Vier­bei­ner im oder unter dem Gar­ten­zaun fin­det, möch­te ich mich ent­schul­di­gen. Für die grau­en Haa­re und die Sor­gen­fal­ten, die Bis­se und die Krat­zer, für die blau­en Fle­cken und für alles ande­re, das mit Pflas­tern ver­sorgt, mit Sorg­falt gekit­tet, mit Weh­mut ent­sorgt wer­den muss. Für die Steh­lam­pe, das Feder­bett und die Sofa­kis­sen, für die Tape­ten, die Vasen und die Zim­mer­pflan­zen, für die ver­schluck­ten Socken und den abge­schmück­ten Weihnachtsbaum.

Ich muss mich ent­schul­di­gen, weil euer Wel­pe eben doch nur ein Wel­pe ist. Weil er nur manch­mal, sel­ten, nie­mals das tut, was man von ihm will. Weil er sei­nen eige­nen Kopf hat. Weil er Zeit for­dert. Weil er Auf­merk­sam­keit ver­langt. Weil mit ihm jeder Tag zu einer Her­aus­for­de­rung wird.

Aber auch zu einem Geschenk, das alles ande­re ver­ges­sen macht.

Ich vertrau’ auf euch!

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