19|02|2019 – Unser E-Wurf feiert seinen zweiten Geburtstag
19|02|2019 – Unser E-Wurf fei­ert sei­nen zwei­ten Geburtstag

Unser E-Wurf feiert seinen zweiten Geburtstag: über angenagte Stuhlbeine, zerkaute Sportsocken und Durchhaltevermögen. Und warum man zu alldem nur gratulieren kann.

Mit zwei Jah­ren, heißt es, ist ein Hund aus dem Gröbs­ten raus: der vor­mals schlak­si­ge Vier­bei­ner ist gereift, der Rüde hat nicht bloß eine statt­li­che Mäh­ne, son­dern zumeist auch ein eben­so statt­li­ches Selbst­be­wusst­sein ent­wi­ckelt, und die Hün­din – oft zum Leid­we­sen ihrer Besit­zer – nur zu gut begrif­fen, dass sie eine ist. Für vie­le Hun­de­be­sit­zer bedeu­tet der zwei­te Geburts­tag des­halb: durch­at­men. Und viel­leicht auch: nicht nur dem Hund, son­dern ein biss­chen auch sich selbst zu gra­tu­lie­ren. Zu so viel Durchhaltevermögen.

Man hat es näm­lich geschafft – wie, das weiß man oft selbst nicht mehr – aus dem put­zi­gen Wel­pen, der mit zuneh­men­dem Alter immer weni­ger put­zig, dafür umso mehr dar­an inter­es­siert zu sein schien, die eige­nen Gren­zen aus­zu­tes­ten, einen halb­wegs ver­nünf­ti­gen, gut erzo­ge­nen Hund zu machen. Auch wenn man, zuge­ge­ben, oft genug nicht mehr dar­an geglaubt hat. Aber egal – der Beweis sitzt da (und bleibt!), er hört aufs Wort (wenn er will!) und selbst wenn man sich anstrengt, will einem nicht ein­fal­len, wann er zuletzt etwas kaputt gemacht hat (von dem ange­nag­ten Stuhl­bein und dem zer­kau­ten Paar wei­ßer Sport­so­cken ein­mal abge­se­hen – dafür konn­te er aber wirk­lich nichts!).

Wenn man es genau nimmt, ist der zwei­te Geburts­tag, den man zusam­men fei­ert (haben Sie die Zwi­schen­tö­ne bemerkt?), tat­säch­lich aber für eines Beweis: dass man es geschafft hat, mit­ein­an­der aus­zu­hal­ten, an den eige­nen Feh­lern zu arbei­ten und an denen des ande­ren zu wach­sen – dass man die­sen halb­wegs ver­nünf­ti­gen und manch­mal gut erzo­ge­nen Hund vol­ler Stolz »sei­nen Hund« nennt. Und ich glau­be, dazu kann man nur gra­tu­lie­ren! Herz­lich. Wuff!

Unse­re bes­ten Wün­sche gehen des­halb nicht nur an Ella, Elvis, Jill, Enya und Tyri­on – die fünf Bor­der Col­lies, die Geburts­tags­kin­der, die letz­ten Wel­pen unse­rer Nell –, son­dern auch an Lisa, Kirs­tin, Anke und Wil­fried, Nico­le und Wen­zel, Nor­bert und Frank. Lasst euch feiern!


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