Fakten, die man nie mehr vergisst – und die man gerne an andere Hundemenschen weitergibt. Über Kletten, Wildschweine, die Zeitumstellung – kurz: den Herbst.
Ganz gleich, ob bei der nächsten Hundebegegnung im Herbstwald oder dem kurzen Plausch auf dem Hundeplatz: wir haben für den November fünfzehn – mal mehr, mal weniger überraschende – Fakten gesammelt, mit denen sich nicht nur jede Regenpause überbrücken, sondern auch ordentlich Eindruck schinden lässt.
Nerv nicht!
Nicht nur Menschen tun sich mit der Umstellung von Sommer- auf Winterzeit schwer: Hunde, die immer zur gleichen Zeit gefüttert werden, haben mit der Zeitumstellung aber deutlich größere Probleme als solche, die keine festen Futterzeiten haben.
Herbstlicher Wegelagerer
Ein volkstümlicher Name der Klette ist »Haarballe«.
Erfindergeist
Georges de Mestral war ein passionierter Jäger, der mit seinem Hund gerne ausgedehnte Ausflüge unternahm. Nach einem ebensolchen pflückte er – wahrscheinlich nicht ohne zu fluchen – die Früchte der Großen Klette aus dem Fell seines Hundes und betrachtete die kugelförmigen Samenkapseln wochenlang unter einem Mikroskop. Wie konnten diese nur so verflucht gut haften? Seine Beobachtung – winzige Häkchen, die sich rund um den Schopf verteilen – ließ er sich zehn Jahre später patentieren: den Klettverschluss.
Bu-huu!
In den USA verkleiden sechs Prozent aller Hundebesitzer ihre Vierbeiner zu Halloween. Das sind mehr als 4,3 Millionen.
Jäger- und Küchenlatein
Wenn es im Wald nach Maggi-Würze riecht, ist das nächste Wildschwein zumeist nicht weit.
Dumme Nuss
Unreife Walnüsse können aufgrund von Pilzbefall ähnlich giftig sein wie Strychnin. Hunde reagieren auf das enthaltene Gift mit schweren Krampfanfällen und Erbrechen, im schlimmsten Fall kann eine solche Vergiftung tödlich enden.
Fernost
In der chinesischen Symbolik steht der Hund für den Herbst.
Stachlige Gäste
Igel lieben naturbelassene Gärten. Deshalb ist es gerade im Herbst wichtig, den Hund nicht unkontrolliert durch den Garten streifen und sich durch Laub- und Reisighaufen wühlen zu lassen, die vom Igel gerne als Winterlager genutzt werden. Den Igel in Ruhe zu lassen, hat aber noch einen weiteren Grund: der stachlige Gast bringt nicht selten Flöhe mit, die sich bei allzu neugierigem Kontakt auch auf Hunde übertragen.
Wild-nis
In einer Gefahrensituation greift ein Wildschwein immer den vermeintlich stärksten Gegner zuerst an. Als Hundebesitzer ist man also viel eher selbst in Gefahr, als der Hund.
Bitterer Kürbis
Hunde haben feine Nasen, Menschen aber den besseren Geschmackssinn: während der Mensch rund 9.000 Geschmacksknospen besitzt, sind es beim Hund nicht einmal 2.000. Bitterstoffe, die beispielsweise in vielen, gerade im Herbst beliebten Kürbisgewächsen (vor allem Wild- und Zierkürbissen) enthalten sind, werden vom Hund daher vermutlich gar nicht wahrgenommen. Die Folge: Erbrechen und Durchfall, beim Verzehr größerer Mengen kann es zum Schock kommen.
Mmh … Fett!
Bucheckern und Eicheln sind der Grund, warum man bei Waldspaziergängen im Herbst gehäuft Wildschweinen begegnet: das ansonsten scheue Schwarzwild frisst sich Fettreserven für den Winter an.
Rezept gegen Aua!
Die kalte Jahreszeit setzt empfindlichen Hundepfoten ganz schön zu. Aus Olivenöl, Sheabutter, Bienenwachs, Kokosfett, Tannenharz und Ringelblumenblüten lässt sich ein toller Balsam herstellen, der die Pfoten nicht nur pflegt, sondern auch vor Witterungseinflüssen bewahrt.
Grasgeflüster
Herbstgrasmilben treten in Mitteleuropa schon im Juli auf.
Weinlese
Weintrauben sind nur für einige Hunde giftig. Während bei manchen schon die Aufnahme von wenigen Gramm genügt, um Erbrechen und Durchfall auszulösen und in schweren Fällen zum Nierenversagen zu führen, können andere gleich Kiloweise Trauben fressen. Es wird angenommen, dass eine individuelle Disposition besteht – auf welchen Bestandteil der Weinsäure die Hunde reagieren ist bis heute allerdings unklar.
Donnerwetter!
Die Redewendung »Es regnet Katzen und Hunde« ist vor allem im Englischen bekannt. Es wird vermutet, dass sie ihren Ursprung im 17. Jahrhundert hat und auf die oberflächlichen Entwässerungsanlagen anspielt, in denen während schwerer Unwetter oftmals Tiere ertranken.
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