Urlaubsfotos bedeuten immer zweierlei: Neid und Bewunderung. Warum ist das so – und warum überwiegt meistens Letzteres? Über Welpen, Strand und mehr.
Wissen sie, was am Züchterdasein wirklich lästig ist? Dass man sich regelmäßig die schönsten Urlaubsfotos seiner Nachzuchten anschauen muss, während man sich selbst nur darauf berufen kann, auch den letztjährigen Jahresurlaub mit dem Putzen des Welpenzimmers verbracht zu haben. Verstehen sie mich nicht falsch – natürlich ist mir bewusst, dass die Entscheidung Hunde zu züchten immer auch Abstriche verlangt und dass diese zumeist das eigene Zeit- und Urlaubskonto betreffen, ein Züchter also im Voraus sehr genau weiß (oder besser: wissen sollte), auf was er sich einlässt – beknackt ist es trotzdem. So ein bisschen. Sonne, Strand und Meer sind eben immer schöner, als Pipi und Kacka. Und erholsamer – denn, auch wenn die Welpenaufzucht einem emotional viel zurückgibt, bleibt sie physisch und psychisch doch immer eine Herausforderung – sowieso. Urlaubsfotos schaut man sich deshalb wohl immer ein wenig zwiegespalten an: hier ein bisschen Neid, da ein bisschen Bewunderung. Zum Glück überwiegt meistens das Letztere. Der Hund, der sich dort am Strand vergnügt, ist schließlich der Welpe, dem man irgendwann einmal ein Stück des eigenen Herzens mitgegeben hat – und damit tobt auch ein Stück des eigenen Herzens im Sonnenuntergang durch den Sand. Wenn man sich das – als Mantra, sozusagen – dreimal täglich vorsagt, dann glaubt man irgendwann auch daran.
Joey (Broadmeadows Black Diamond) und Norderney – eine Liebe für’s Leben. Ein herzliches Dankeschön an seine Zweibeiner, die uns mit vielen tollen Fotos daran teilhaben lassen!
Comments are closed.