Ist ein junger Hund bis zu seinem zweiten Geburtstag wirklich mit allem durch? Verständig und vernünftig? Über Pubertiere auf vier Pfoten, Wildschweine und die gesengte Sau.
Mit zwei Jahren, heißt es, ist ein junger Hund aus dem Gröbsten raus und hat man ihm – mit Glück und Konsequenz – die jugendlichen Flausen ausgetrieben. Mit zwei Jahren, höre ich mich selbst sagen, hat ein junger Hund gleich zweimal die Pubertät durchlebt, ausgetestet, was geht und was nicht, und seine Besitzer dabei nicht selten bis zum Rand der Verzweiflung, bisweilen wohl sogar weit darüber hinaus getrieben. Mit zwei Jahren, besagt die Hoffnung also, pendeln sich Erziehung und Hormone endlich ein, tritt Vernunft an die Stelle von Auflehnung und Raserei, und wird die Sau – sprichwörtlich: die gesengte – nur noch mit Erlaubnis rausgelassen.
Was könnte da wohl besser passen – als Geschenk zum zweiten Geburtstag, den unser C-Wurf heute feiert – als die besagte wilde Sau? Für jeden der Sieben – für Zoe, Finja, Ellie, Fly, Bran, Crazy und Nova – haben wir also ein Päckchen gepackt, unter den strafenden Blicken unserer eigenen Hunde sieben grunzende Wildschweine hineingelegt, gesunde Leckereien dazu, und zur Post gebracht. Denn heute gilt’s, denn heute darf’s: Erwachsen werden macht doch gleich viel mehr Spaß, wenn mal richtig über die Stränge geschlagen und die Sau rausgelassen werden darf!
Alles Gute, ihr Sieben!
© Johannes Willwacher