Acht Wochen: die letzten Tage sind angebrochen. Zeit, um die Koffer für unsere fünf Border Collie Welpen zu packen – und um zu überlegen, was genau man hineinpackt.
»Wozu braucht man einen Koffer?«
»In einen Koffer packt man Dinge hinein!«
»Dinge? So etwas wie Spielsachen, vielleicht?«
»Nein, keine Spielsachen …«
»Warum denn keine Spielsachen?«
»Die gibt es dort, wo der Koffer hingeht, auch!«
»Der Koffer geht? Ganz ohne Beine?«
»Ein Koffer braucht keine Beine, um zu gehen.«
»Wie macht er denn das?«
»Jemand leiht ihm natürlich seine.«
»Und dann?«
»Dann ist er weg!«
»Weg … schade um die schönen Dinge.«
»Die hat man doch ganz bewusst hineingepackt!«
»Wieso? Weil sie auch weg sollen?«
»Nein, weil man sie vielleicht noch braucht!«
»Dort, wo der Koffer hingeht?«
»Ganz genau!«
»Was sind denn das für Dinge?«
»Liebe, Mut und Freundlichkeit.«
»Freundlichkeit?«
»Ja, und vielleicht auch ein Mittel gegen Angst.«
»Du spinnst!«
»Wieso?«
»Das kann man doch gar nicht einpacken!«
»Ach ja? Und wenn man freundlich sein muss?«
»Dann ist man es eben!«
»Und wenn man nichts davon mitgebracht hat?«
»Dann ist man es eben nicht!«
»So kann man es natürlich auch sehen, aber …«
»Aber?«
»Aber dann hat man kein leichtes Leben!«
»Und die Dinge, die man mitnimmt, die machen es leichter?«
»Das hast du nun wohl verstanden!«
»Aber hat man nicht schwer daran zu tragen?«
»Das ist das Gute daran: nichts davon wiegt schwer.«
»Also packt man erst ein und dann wieder aus?«
»Wenn man den Schlüssel hat, dann …«
»Was ist denn ein Schlüssel?«
»Liebe, Mut und Freundlichkeit.«
»Aber die hat man doch schon mitgebracht!«
»Das eine ist immer der Schlüssel zum anderen!«
»Woher willst du das denn wissen?«
»Ich habe schon manchen Koffer gepackt.«
»Auch meinen?«
»Ja, auch den habe ich längst gepackt.«
»Und da sind auch genau diese Dinge drin?«
»Von allem etwas. Nur etwas mehr Neugier, vielleicht!«
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