04|02|2017 – Unser D-Wurf feiert seinen 1. Geburtstag
04|02|2017 – Unser D-Wurf fei­ert sei­nen 1. Geburtstag

Von Kleinkindern und Hundekindern. Und von vier jungen Border Collies, die heute ihren ersten Geburtstag feiern. Alles Gute – Spencer, Nana, Bounty und Zeppo!

»Du bist aber groß gewor­den«, sagt sie und kneift dem Drei­kä­se­hoch gut­mü­tig in die Wan­ge, »fast hät­te ich dich gar nicht erkannt«. Ich ste­he etwas abseits, als sich Groß­mutter und Enkel am Bahn­steig begrü­ßen, und wäh­rend der eine gera­de ange­kom­men ist, war­te ich auf mei­nen Anschluss­zug. Das Kind trägt einen klei­nen, hell­blau­en Ruck­sack, die Trä­ger straff über den schma­len Schul­tern, die Haa­re sind ordent­lich fri­siert. Ich mei­ne, als Kind eine ganz ähn­li­che Fri­sur getra­gen zu haben – nennt man das Nacht­topf­schnitt? – und auch das Wan­gen­knei­fen füh­le ich nach. »Du bist aber groß gewor­den«, den­ke ich also, als der Zug schließ­lich ein­rollt, ich ein­stei­ge und die Fahrt kurz dar­auf end­lich beginnt. Und weil jede Geschich­te einen Anfang, einen Haupt­teil und ein Ende braucht, schrei­be ich das gera­de Erleb­te im Zug als Anfang auf.

Das Groß­wer­den gelingt beim Wel­pen frag­los schnel­ler – kaum ein Jahr braucht es, bis ein Hund aus­ge­wach­sen ist. Das schnel­le­re Wachs­tum ist aber nicht der ein­zi­ge Unter­schied, der zwi­schen Men­schen- und Hun­de­kin­dern besteht, denn wäh­rend ein Klein­kind mit einem Jahr gera­de die ers­ten, noch wack­li­gen Schrit­te unter­nimmt, ein­fa­che Sät­ze ver­steht und ver­trau­te Per­so­nen und Gegen­stän­de beim Namen erkennt, hat ein Hund zu die­sem Zeit­punkt nahe­zu alles Wesent­li­che gelernt, sei­ne Ent­wick­lung fast abge­schlos­sen. Eine ziem­lich beacht­li­che Leis­tung, fin­de ich. Und ganz sicher auch ein Grund mehr, unse­rem D-Wurf – Spen­cer, Nana, Boun­ty und Zep­po –, der heu­te sei­nen ers­ten Geburts­tag fei­ert, beson­ders herz­li­che Glück­wün­sche zu schi­cken, mich gleich­wohl bei deren Men­schen – bei Stef­fi, Andre­as und Saskia, Jen­ny, Jule, Frau­ke und Gerd – zu bedan­ken, dass sie den Vie­ren nicht nur ein wun­der­ba­res, lie­be­vol­les Zuhau­se gege­ben, son­dern mit Geduld und Kon­se­quenz auch dafür gesorgt haben, dass das Groß­wer­den ziem­lich gut gelingt.

Auf den Geburts­tags­spa­zier­gang, den wir mor­gen gemein­sam unter­neh­men wer­den, freue ich mich schon sehr – und weil ich anneh­me, dass man sich im Anschluss auch über das eine oder ande­re Foto freu­en darf, wird es bestimmt mehr als einen Grund geben zu den­ken: »Du bist aber groß geworden«.

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