Morning found us calmly unaware,
noon burn gold into our hair.
At night, we swim the laughin’ sea.
When summer’s gone – where will we be?
– »Summer’s almost gone«, The Doors
Mit Sommer davor klingt alles besser. Aus dem Regen, sonst kalt und keinem heiß willkommen, wird ein kurzer Wolkenbruch, der warm auf der Haut perlt und an den frischen Duft sattgrüner Wiesen, an goldgeflutete Felder denken lässt, die im Sonnenlicht dampfen. Der Sommerabend ist lau, die Sommerferien lang, die Sommernächte sternklar: überall brennt noch ein Feuer, an dem Freunde zusammensitzen, ein schlafender Hund zwischen ihren Füßen, und wenn es irgendwann kalt wird und sich aus der Glut die letzten Funken lösen, ist es der Sommerwind, der sie leise mit sich fortträgt.
Mit Sommer davor klingt alles besser. Viel besser noch, als jede andere Jahreszeit. Niemand spricht von Winterliebe – das tut bloß die Werbung, um aromatisierten Tee zu verkaufen –, niemand lässt sich von einer Winterlaune mitreißen, während jeder weiß, dass die Sommerliebe wie ein Sonnenbrand brennt, und auch die Sommerlaune etwas ist, das beinahe jeder kennt. Sommerfrische, Sommersonne – und vielleicht, weil zwei Dinge, die man liebt, zusammen noch viel besser klingen, auch Sommerhunde?
Ja, mit Sommer davor klingt alles besser.
Comments are closed.