Wozu Lotto spielen, wenn sich auf Ausstellungsergebnisse wetten lässt? Ein Zuhausegebliebener, vier Border Collies und die CAC Dormagen.
Mein iPhone vibriert. Zwei, dreimal hintereinander. Der Kaffeebecher daneben klirrt im Takt neuer Textnachrichten. Ich wische mit dem Zeigefinger über das Display und lasse eine Reihe unscharfer Fotos von Rechts nach Links fliegen, verweile bei diesem oder jenem, um einen Ausschnitt zu vergrößern, öffne schließlich wieder das Erste und beginne, die abfotografierten Namen und Startnummern in Gedanken in eine neue Reihenfolge zu bringen: was man als Daheimgebliebener am Tag der Ausstellung tut, um sich die Zeit zu vertreiben.
Zugegeben ist diese Tätigkeit als Freizeitorakel keine besonders einträgliche, da die Wetten nur mit mir selbst abgeschlossen werden, und während meine Trefferquote im Ausstellungskatalog bei annähernd einhundert Prozent liegt, lässt sich diese nur mit mäßigem Erfolg auf andere Lebensbereiche, will heißen: den Lottoschein, übertragen. Der stellt, mit etwa 10 Milliarden Kombinationsmöglichkeiten, schlussendlich auch etwas höhere Anforderungen, als unter zehn bis fünfzehn Hunden das größte Showpotenzial zu erahnen. Wenn ich weiter übe, wird’s aber vielleicht irgendwann noch was.
Weil: Übung macht den Meister.
28|08|2016 – CAC Dormagen
(Erwin Deutscher/AUT)
Broadmeadows Dressed for Success, »Bounty«
Jüngstenklasse Rüden – VV3
Broadmeadows Body and Soul, »Buddy«
Offene Klasse Rüden – V4
Broadmeadows Celebrity Skin, »Ellie«
Jugendklasse Hündinnen – V
Utas Jaywalkers Amidala, »Ida«
Offene Klasse Hündinnen – V2 Res. CAC
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