27|03|2016 – Besuch von »Ellie« und »Cra­zy«

Besuch von Crazy und Ellie – und wie es sich für den Züchter anfühlt, Besuch von seinen Welpen zu bekommen …

»Und alles, was ver­lo­ren war, war wie­der­ge­fun­den«, lau­tet der letz­te Satz in einem Buch, das ich vor Jah­ren gele­sen habe. An die Hand­lung selbst kann ich mich kaum noch erin­nern, die­ser eine Satz aber hat sich fest in mein Gedächt­nis ein­ge­brannt und schiebt sich, ähn­lich wie der Wer­be­spot für einen WC-Rei­ni­ger, der in mei­ner Kind­heit wie­der und wie­der im öffent­lich-recht­li­chen Wer­be­fern­se­hen lief (»Null Null rei­nigt flüs­sig, bis unter den Rand und auch auto­ma­tisch im Becken oder Was­ser­kas­ten, das ist doch bekannt«), von Zeit zu Zeit in mein Bewusst­sein. Wäh­rend das Lied aus dem Wer­be­block allein auf­zei­gen mag, dass ich als Kind zu viel Zeit vor dem Fern­se­her ver­bracht habe (was wie­der­um den recht früh auf­kei­men­den Berufs­wunsch, in die Wer­bung zu gehen erklä­ren könn­te), erfüllt das Zitat einen ande­ren Zweck – will hei­ßen: es erin­nert mich an etwas, das ich ger­ne glau­ben möch­te – näm­lich, das nichts ver­lo­ren geht, das sich alles wiederfindet.

»Mein Mär­chen soll wahr wer­den«, sagt Julia Roberts fast am Ende von Pret­ty Woman, und schlägt dabei ähn­lich kit­schi­ge Töne an. Kein Wun­der also, dass ich mir auch die­sen Satz gemerkt habe: Am Ende soll alles gut werden.

Wer jetzt meint, das habe »alles nix mit nix zu tun« (auch ein Zitat, aber dies­mal ein beson­ders dum­mes), der irrt. Um zu ver­ste­hen, genügt es viel­leicht schon, sich in einen Züch­ter hin­ein­zu­ver­set­zen, der zwei Wel­pen abge­ge­ben und zwei Hun­de wie­der­ge­fun­den hat. Zwei Hün­din­nen, um genau zu sein. Und für alles ande­re braucht es kei­ne Worte.


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