08|02|2016 – Brü­der­chen und Schwesterchen

Immer wie­der schiebt Nell ihre Nase durch das Git­ter, das für die ande­ren Hun­de den Zugang zum Wel­pen­zim­mer ver­sperrt, atmet ein, lässt den ver­trau­ten Geruch zwi­schen den Schleim­häu­ten zir­ku­lie­ren – so lan­ge, bis sie alles ver­stan­den hat –, und ver­sucht schließ­lich ver­geb­lich, die Stä­be mit den Pfo­ten zum Nach­ge­ben zu bewe­gen. Sie weiß, dass die Wel­pen dahin­ter nicht ihre sind, und auch, dass die Mut­ter kaum Wert dar­auf legen wür­de, von der Groß­mutter unter­stützt zu wer­den, allein aber die Ahnung, dass dort Wel­pen sind, die ver­sorgt wer­den wol­len, genügt, um sie immer wie­der gegen das Git­ter auf­be­geh­ren zu las­sen. Das Git­ter indes tut, was es tun soll – will hei­ßen: nichts –, und auch die Hün­din dahin­ter lässt sich von dem Klang und Klong der krat­zen­den Pfo­ten kaum beir­ren, ist ganz bei ihren Wel­pen, ganz bei den Vie­ren, die sich dicht an ihren Bauch, schmat­zend an ihre Zit­zen drängen.

Drei Tage sind unse­re vier Wel­pen nun alt. Sie trin­ken und schla­fen und neh­men bestän­dig an Gewicht zu – mehr als ein­hun­dert Gramm zum Geburts­ge­wicht sind es bei allen. Und auch wenn Nell meint, dass sie die Mut­ter­rol­le viel bes­ser aus­zu­fül­len weiß, wächst Edda immer mehr in die­sel­be hinein.

08|02|2016 – Zwei und ein hal­ber Welpe

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