Um zu begreifen, muss man Herz haben!
– Fjodor M. Dostojewski, »Der Idiot« (1868)
Die ersten Tage nach der Geburt sind gleich – einer wie der andere. Das mag daran liegen, dass man es trotz der Selbständigkeit der Hündin, die sich in den ersten Tagen nur widerwillig dazu überreden lässt, ihr Lager zu verlassen, und sich für das Wohl der Welpen beinahe selbst aufgibt, kaum schafft, den Schlaf nachzuholen, der versäumt worden ist. Die Wattewolke, die die Hündin um ihre Welpen webt, ist überall – auch in den Köpfen.
Man schafft es also gerade so, das zu tun, was getan werden muss: man wechselt die Laken, wiegt die Welpen, bereitet das Futter für die Hündin zu. Um dann schließlich wieder in der Wurfkiste zu sitzen, einen schlafenden Welpen auf dem Schoß – kaum groß genug, um eine Hand auszufüllen –, und das zu tun, was übrig bleibt: man hebt die Mundwinkel, verklärt den Blick, ist ganz bei sich und doch nicht da. Das süße Glück der Idiotie.
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