11|09|2015 – Der C-Wurf macht sich bereit

Um fünf Uhr klin­gelt der Wecker, die Nacht ist vor­bei. Dass die­se für mich nicht son­der­lich lang aus­ge­fal­len und bei vier Stun­den Schlaf kaum von Erho­lung zu spre­chen ist, inter­es­siert aber weder den Hund, der hechelnd neben mir auf dem Kopf­kis­sen liegt, noch Katy Per­ry, die irgend­wo in der Dun­kel­heit von Feu­er­werk singt. Blind tas­te ich nach dem Licht­schal­ter und schie­be mich lang­sam aus dem Bett, der hecheln­de Hund tut es mir gleich und steht kaum einen Moment spä­ter unge­dul­dig war­tend hin­ter der Tür.

It’s always been inside of you – and now
it’s time to let it through …

Als wir die Trep­pen hin­ab­stei­gen, grei­fe ich fast unbe­wusst nach Hals­band und Lei­ne – ich weiß nicht, wel­cher Alt­züch­ter mir von dem im nächt­li­chen Gar­ten ver­lo­re­nen Wel­pen erzählt hat und ob es sich dabei nicht viel­leicht um die alt­be­kann­te Spin­ne in der Yuc­ca­pal­me han­delt, ich weiß aber, wie gut sich die­ses Bild mir ein­ge­prägt hat – sicher ist sicher. Der begrenz­te Radi­us sagt Nell selbst wenig zu – statt sich nur Erleich­te­rung zu ver­schaf­fen wür­de sie wohl lie­ber in ihre mitt­ler­wei­le gut einen hal­ben Meter tie­fe Wohn­höh­le in der Hecke zurück­keh­ren. Mir steht der Sinn mehr nach Kaf­fee – und dem Fie­ber­ther­mo­me­ter, das in der Küche auf der Anrich­te liegt.

36,3° Grad – ich den­ke, wir haben den Tief­punkt erreicht. Kei­ne Sonn­tags­kin­der – unse­re Wel­pen machen sich heu­te auf den Weg.

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