Sechs Jahre, meine Schöne.
Die allerbeste Zeit, die allerbeste Nell.
Ich weiß noch immer nicht, was dich antreibt, ob du bei allem deinem Herzen folgst oder vielmehr deinem Bauch. Ich weiß, dass man ein Blech Waffeln mit dir besser nicht alleine lässt, du Straßenbahnfahren liebst, und dass dein Gang tänzelt, wenn ein guter Geruch dich in der Nase kitzelt. Ich weiß, dass du an Bürotagen heimlich auf meinen getragenen Sweatshirts schläfst, den Stoff zwischen den Pfoten reibst und einatmest, was du vermisst. Ich weiß, dass du aus Leibeskräften pusten kannst, dass heiße Kartoffeln bei dir nicht lange heiß bleiben, und dass ich, wenn mich die anderen beiden an der Haustüre bestürmen, vergebens auf dich warte – weil du darauf wartest, mich alleine für dich zu haben.
Du bist keine von denen, die herum laufen und ihre Zuneigung wie Konfetti verteilen, die zusehen, was davon an wem hängen bleibt. Du bist mit Haut und Haar, ohne wenn und aber. Vielleicht ahnst du, dass alle Prinzipien umsonst sind, wenn du mich ansiehst. Dass ich über alles hinweg sehe, wenn du den Kopf zur Seite legst. Wenn du lachst, wie nur du es kannst.
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