Wer dich kennt, der liebt dich – da gibt es nichts. Wer dich kennt, der würde fraglos auf den tiefsten Grund tauchen, den höchsten Berg erklimmen oder tausend Meilen gehen, wenn du es dir wünschst. Wer dich kennt, der weiß aber, dass es das gar nicht braucht, dass deine Liebe kein Gut ist, mit dem du geizt, dass du diese, ganz im Gegensatz, nur zu gerne verschwendest und jedem, der danach fragt, zum Geschenk machst. Es ist kein Geheimnis, dass du das Glück bist – und auch kein Geheimnis, wie flüchtig Glück ist.
Vielleicht ist es so, dass du jeden Tag zwei- oder dreimal lebst, dass vierundzwanzig Stunden nicht ausreichen für dich und du, wenn du am Morgen die Augen aufschlägst, schon drei Nächte mehr gelebt hast, als wir anderen. Dass du den Zeitraffer brauchst, um all das, was du an Leben, an Liebe in dir trägst, ausleben zu können. In vier Jahren macht das zwölf, und für jedes habe ich dir mindestens einen Namen erfunden – vielleicht auch den, der dich und den Elfenbeinturm retten kann.
Bleib noch ein bisschen – deine Geschichte ist längst nicht zu Ende erzählt.
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