Auch lästiges Grün kann lecker sein. Wir haben da schon einmal etwas vorbereitet: Pissnelkenplätzchen schmecken zwar nichts uns, dafür aber den Hunden.
Hundsblume, Pissnelke, Hahnenspeck …
Das grün bezahnte Kraut mit der gelben Blüte, das sich im Frühjahr jeden lichtbeschienenen Winkel des Gartens erobert, kennt nicht nur viele Namen, sondern – kaum ausgerissen – auch ebenso viele Wege, an gleicher Stelle nachzuwachsen. Dass der gewöhnliche Löwenzahn dem Gärtner bitter schmeckt, liegt auf der Hand – seine vielen Namen legen indes nahe, dass manch anderer gerne Geschmack findet, an den milchsatten, grünen Blättern. Haben Sie auch so einen vierbeinigen Gourmand zuhause? Dann rücken Sie dem ungebetenen Gast doch einfach mal mit dem Kochlöffel zu Leibe!
Pissnelkenplätzchen
200 g Vollkornmehl
100 g gehackte Löwenzahnblätter
50 g Fischfilet in feinen Streifen
50 g Magermilchpulver
50 ml Speiseöl
50 ml Brühe
1 Ei
Während Sie die zu hackenden Zutaten verarbeiten und das Mehl mit dem Milchpulver vermischen, heizen Sie den Backofen auf 180° C vor. In einer zweiten Schüssel verrühren Sie Öl, Brühe, Ei und Löwenzahn miteinander, geben schließlich Mehl und Fisch hinzu, und verkneten alle Zutaten zu einem festen Teig. Rollen Sie den Teig nun wieder zu einem langen Streifen aus und stellen ihn für eine gute Stunde kalt – unbedeckt und am besten in den Kühlschrank, denn dort ist er auch vor allzu neugierigen Hundeschnauzen sicher. Nach einer Stunde nehmen Sie die Teigrolle heraus und schneiden sie in fingerdicke Scheiben, die Sie auf einem gefetteten Backblech goldbraun backen, das dauert etwa zwanzig Minuten.
© Johannes Willwacher