Man denkt oft, dass das, was den eigenen Hund ausmacht, absolut einzigartig ist, und dass die Wesenszüge, die den eigenen Hund so liebenswert, so besonders machen, kaum zu dem gehören, was ererbt ist oder einem genetischen Plan folgt. Dann klingelt es an der Tür und man wird eines besseren belehrt …
Der Besuch, der sich für den Samstagnachmittag angekündigt hatte, sollte auf den Namen »Joey« hören. Der Hund, der gegen zehn nach drei schwanzwedelnd durch unsere Haustür spazierte, tat das auch zweifelsohne – und, seinen fünf Monaten entsprechend, mal mehr und mal weniger gut –, dennoch wollte bei mir der Eindruck nicht weichen, dass dieser Hund eigentlich doch nur eine etwas kleinere und, um es genau zu nehmen, etwas männlichere Version von »Ida« war. Ob das beim nächsten Besuch auch noch so sein wird? Kleiner bestimmt nicht. Aber durch und durch ein Sohn seiner Mutter.
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