One love, one blood,
one life, you got to do
what you should.
– »One«, U2

Es ist halb sechs, als der letz­te Tag beginnt. Ich fol­ge der Stim­me, die aus dem Dun­kel nach mir ruft, und ste­he kurz dar­auf im nacht­schwar­zen Gar­ten, tau­send Ster­ne über mir, ich bar­fuß und irgend­wo zwi­schen Wachen und Schla­fen. Ich weiß nicht, wie oft ich in den letz­ten Wochen hier gestan­den und dabei zuge­schaut habe, wie sich Tag und Nacht abwech­seln, wie erst der Mond ver­schwin­det und dann die Son­ne lang­sam über den Hügel steigt. Ich spü­re, dass es kalt gewor­den ist, und wenn ich in den Gar­ten hin­ein hor­che, mei­ne ich, selbst die Blät­ter an den Bäu­men zit­tern zu hören. Heu­te ist der 27. September.

Mit Beau macht sich heu­te der letz­te Wel­pe auf den Weg in sein neu­es Zuhau­se. Und ganz im Gegen­satz zu der Fra­ge, ob er der letz­te Wel­pe blei­ben wird, der unser Haus ver­lässt, kann ich mir jene, ob er dort, wo er auf­wach­sen wird sein Glück fin­det, guten Gewis­sens selbst beant­wor­ten. Er wird. Ich weiß es. Er kann gar nicht anders.

Heu­te ist der 27. Sep­tem­ber. Und das nun das Ende.

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