Es gibt ein Blei­ben im Gehen, 
ein Gewin­nen im Verlieren 
und im Ende einen Neuanfang.
– Aus Japan

Im Erker des Wohn­zim­mers steht ein Ses­sel, aus dem man, wenn man den Kopf auf die Leh­ne legt, aus dem Fens­ter hin­aus und auf die Stra­ße schau­en kann. Der Bezug des Ses­sels ist aus­geb­li­chen und an eini­gen Stel­len hat der Stoff bereits begon­nen, löch­rig zu wer­den, so dass ein­zel­ne Fäden lose her­un­ter­hän­gen. An man­chen Tagen, dann, wenn die Son­ne beson­ders tief steht, fällt ein lang­ge­zo­ge­ner Schat­ten über die Leh­ne, und wenn man die Augen fest zusam­men­kneift, meint man, im Pols­ter die Umris­se eines Hun­des zu erken­nen, der aus dem Fens­ter hin­aus die Stra­ße beob­ach­tet. Nur ein Schatten.

In der Bering­stra­ße No. 8 lebt wie­der ein Hund. Alles ist gut.

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