Das unsere Kinder vier Pfoten haben und längst flügge geworden sind, soll dabei nicht stören.
Es ist spät geworden. Müde lächelnd sitzen wir zu zweit auf der Gartenbank, über uns senkt sich die Abenddämmerung und im Geäst des Kirschbaums singt sich ein Amselmännchen in den Schlaf: Vatertag. »Und dir?«, frage ich. »Ja, für mich auch«, entgegnet es mir aus dem Halbdunkel. Zu fortgeschrittener Stunde sieht sich ein normaler Vater an einem solchen Tag wohl nicht selten Fragen ausgesetzt, die um das nächste oder letzte Bier kreisen – insofern sich nicht, weil das vorletzte schlecht, längst alles hoch und runter oder schlichtweg: um ihn dreht. Auch bei uns, den beiden auf der Bank, mag es für den, der einen flüchtigen Blick über die Gartenhecke riskiert, beinahe naheliegend scheinen, dass das, was stumm unsere Münder umspielt, ein bierseliges Lächeln ist. Nein, so gänzlich falsch läge er damit nicht, denn betrunken sind wir zweifellos – aber betrunken vor Glück: Vatertag! Das unsere Kinder vier Pfoten haben und längst flügge geworden sind, soll dabei nicht stören. Sie sind zurückgekommen, alle fünf, und haben genau dort weiter gemacht, wo sie bei ihrem Auszug aufgehört haben. »Wir hatten schon verdammt großes Glück mit unseren Welpenleuten«, sagt die tiefe Stimme im Halbdunkel. »Ja, das haben wir«, antworte ich.
Beinahe so, als wären sie nie fort gewesen.
Comments are closed.