09|05|2013 – Der kom­plet­te A-Wurf: Arix, Edda, Lou, Zion, Gon­zo und Liv

Das unsere Kinder vier Pfoten haben und längst flügge geworden sind, soll dabei nicht stören.

Es ist spät gewor­den. Müde lächelnd sit­zen wir zu zweit auf der Gar­ten­bank, über uns senkt sich die Abend­däm­me­rung und im Geäst des Kirsch­baums singt sich ein Amsel­männ­chen in den Schlaf: Vater­tag. »Und dir?«, fra­ge ich. »Ja, für mich auch«, ent­geg­net es mir aus dem Halb­dun­kel. Zu fort­ge­schrit­te­ner Stun­de sieht sich ein nor­ma­ler Vater an einem sol­chen Tag wohl nicht sel­ten Fra­gen aus­ge­setzt, die um das nächs­te oder letz­te Bier krei­sen – inso­fern sich nicht, weil das vor­letz­te schlecht, längst alles hoch und run­ter oder schlicht­weg: um ihn dreht. Auch bei uns, den bei­den auf der Bank, mag es für den, der einen flüch­ti­gen Blick über die Gar­ten­he­cke ris­kiert, bei­na­he nahe­lie­gend schei­nen, dass das, was stumm unse­re Mün­der umspielt, ein bier­se­li­ges Lächeln ist. Nein, so gänz­lich falsch läge er damit nicht, denn betrun­ken sind wir zwei­fel­los – aber betrun­ken vor Glück: Vater­tag! Das unse­re Kin­der vier Pfo­ten haben und längst flüg­ge gewor­den sind, soll dabei nicht stö­ren. Sie sind zurück­ge­kom­men, alle fünf, und haben genau dort wei­ter gemacht, wo sie bei ihrem Aus­zug auf­ge­hört haben. »Wir hat­ten schon ver­dammt gro­ßes Glück mit unse­ren Wel­pen­leu­ten«, sagt die tie­fe Stim­me im Halb­dun­kel. »Ja, das haben wir«, ant­wor­te ich.

Bei­na­he so, als wären sie nie fort gewesen.

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