Was sich in der ersten Trächtigkeitswoche einer Hündin ereignet, mag sich auch dem geübten Blick nicht offenbaren. Jener Blick dreht und wendet, nichts desto trotz, und möchte in diesem oder jenem Verhalten feine Veränderungen beobachtet haben – einen roten Faden, sozusagen, der sich vielsagend durch die ersten Tage zieht und nichts anderes zulässt, als von »guter Hoffnung« zum einen, und sich teilenden Zellkernen zum anderen zu sprechen (dem weit weniger prosaischen Lehrbuch gemäß).
»Sie spielt so verhalten«, hört man sich sagen, »sie sondert sich ab«. Und weil das noch nicht reicht spinnt man weitere Fäden, vom Gestern ins Heute und wieder zurück. Sagt: »Gestern, da ist sie, lang vor allen anderen, in die Federn verschwunden – das tut sie sonst nie!« Und hofft, dass zumindest einer der losen, blassroten Fäden, im Morgen dort anknüpft, wo Gewissheit liegt.
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