29|10|2012 – Das Glück ist ein Platz an der Sonne

Wie man es auch dreht und wen­det, immer ist er im Weg. Kein Krat­zen ohne Mühe, kein Müßig­gang, ohne dass sich das bemerk­bar macht, was unter der müt­ter­li­chen Bauch­de­cke schlum­mert. An Schlaf ist da selbst kaum zu den­ken: Die Schmet­ter­lin­ge – wohl viel eher gefrä­ßi­ge Rau­pen, wie es scheint – hal­ten nicht viel vom Schla­fen und schau­keln gera­de dann, wenn die Schwan­ge­re ein ruhi­ges Plätz­chen gefun­den zu haben meint, bis ihnen schwin­de­lig wird. Seuf­zend erhebt man sich – quel mal­heur – und schlaf­wan­delt von einem Ort zum nächs­ten, der Bauch souf­fliert der­weil, das dar­auf schließ­lich auch ein über­nächs­ter kommt.

Gut zwei Wochen sind es noch bis zur Geburt unse­rer Wel­pen – und die wer­den­de Mut­ter merkt wohl, das vie­les mehr Kraft kos­tet und der Bauch­um­fang wächst (70 Zen­ti­me­ter). Bei Hun­de­be­geg­nun­gen hält sie sich nun schutz­su­chend zurück, fällt, sonst wenig schüch­tern, fast in sich zusam­men – lässt auch zuhau­se kaum Zwei­fel auf­kom­men, dass Nähe zuvor­derst glück­lich macht. Wäh­rend mei­ne Hän­de also dem Bauch das geben, was sei­ne Run­dun­gen mit Glück erfüllt, flat­tern die Her­zen der Schmet­ter­lin­ge fühl­bar gegen mei­ne Hand – mein ganz eige­nes Glücksgefühl.

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