Blass, ver­schwom­men im schwe­ben­den Nebel, has­ten Raben über das lee­re Feld. Mit har­tem Schrei zer­schnei­den sie den Mor­gen, der weiß und welk über den Baum­kro­nen däm­mert. Blin­de Schrit­te ertas­ten den Weg, genü­gen sich selbst, erfin­den nichts wei­ter: Alles ist alles, gleich ist gleich – und dahin­ter war­ten Kaf­fee, Zei­tung und Früh­stück. Acht Pfo­ten indes – vier flink, vier kaum aus­ge­schla­fen – spü­ren im Dunst nach nächt­li­chem Trei­ben. Dort flieht ein Reh, irrt eine Maus, kaum eine Stun­de her – ein Kanin­chen. Nach­hall von Nach­bars­hund folgt geti­ger­ter Kat­ze, zuletzt irren­de Maus plötz­lich ver­schwun­den. Dann neu­er Geruch, vom Stra­ßen­gra­ben, getrock­ne­tes Fett auf Res­ten von Papp­schach­teln. Schließ­lich wie­der die Kat­ze, bei­na­he zuhau­se, im Nacken sträubt sich das Fell, in der Nase die Welt. Nichts gewe­sen, denkt der Zwei­bei­ner. Der hat ja kei­ne Ahnung, denkt der Hund.

Herbst, das sind Regen und Sturm, Wol­ken­ber­ge, Wäl­der, die fie­ber­rot und gelb geflammt gegen einen wil­den Him­mel glü­hen – ein, zwei süd­li­che­re Tage hocken wie Spat­zen ver­stoh­len dazwi­schen. Acht Pfo­ten, die, im Som­mer weiß, nun immer öfter sche­ckig braun den Duft von feuch­tem Laub auf­tra­gen – vom Gar­ten flugs die Trep­pen hoch, links, rechts ver­liert sich eine Spur, um kurz dar­auf im nas­sen Fell den Herbst ins war­me Bett zu tra­gen. Im Nacken sträubt sich mir das – ach, ich denk, Sie wis­sen schon …

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